Veröffentlichungen

Bekanntmachungen - Veröffentlichungen - Pressemitteilungen

Wir freuen uns, dass Sie sich für die Stadtwerke Schifferstadt interessieren.

Aktuelles im Überblick:

Gute Resonanz beim Bürgerdialog zum Geothermie-Projekt "Rhein-Pfalz"
Großes Interesse am Bürgerdialog zum Geothermieprojekt "Rhein-Pfalz" in Schifferstadt

„In Geothermie steckt großes Potenzial“

Bürgerdialog mit neuem Format in Schifferstadt

 

Die Stadtwerke Speyer und Schifferstadt wollen natürliche Ressourcen nutzen, um eine sichere und stabile Energieversorgung in der Zukunft zu garantieren. Dazu haben sie gemeinsam mit den beiden Kommunen das bislang einzige interkommunale Geothermieprojekt in Rheinland-Pfalz in die Wege geleitet und dazu die Projektgesellschaft geopfalz gegründet. Den Sachstand erfuhren Interessierte beim Bürgerdialog in der Aula des Paul-von-Denis-Schulzentrums in Schifferstadt.

Ilona Volk, Bürgermeisterin von Schifferstadt, wies direkt zu Beginn auf das Potenzial hin, das in der Geothermie steckt und befürwortete die Einbindung der Menschen vor Ort. Mit ins Boot holte sie auch die „bINe“, die bürgerINenergie eG, die ebenfalls ihre genossenschaftlichen Ziele in der Aula darstellte. Speyers Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bekräftigte die Notwendigkeit, das neue Geschäftsfeld zu erschließen. Das im Zuge eines Bürgerdialogs zu tun, ist für sie ein guter Weg. „Es ist wichtig, dass wir uns mit Transparenz begegnen“, sagte Stefanie Seiler.

Rund 120 Bürger*innen kamen zur dritten Informationsveranstaltung der Energiepartner. Anders als bislang hatten sie die Möglichkeit, in vier Kleingruppen tiefer in die Materie einzusteigen und persönliche Fragen mit Fachleuten zu klären.Das Projekt und der Nutzen daraus wurden von Jörg Uhde, Geschäftsführer der geopfalz, vorgestellt. Überzeugt davon, dass Geothermie ein kommunales Thema ist, wies er auf die Sicherheit der Wärmeversorgung hin, die nicht vom volatilen Preis am Markt abhängig ist. „Geothermie ist zuverlässig“, betonte Jörg Uhde bezüglich des nachhaltigen Projekts. Angst vor seismischen Bewegungen durch Bohrungsarbeiten muss die Bevölkerung nicht haben. „Wir haben eine Erschließungsvariante und Technik geplant, mit der wir die Erschütterungen minimieren und letztlich ganz ausschalten können“, kündigte Jörg Uhde an. Wichtig für den Bergbauingenieur: ein Standort für die Bohrungen, der Rückhalt in der Bürgerschaft hat. Aktuell läuft die Suche nach möglichen Bohrungsstationen auf Basis vorliegender Daten. 


Wie eine Bohrung abläuft, wurde bei Dr. Hagen Deckert und Dr. Wolfgang Bauer erfragt. „Wir wollen dahin, wo das Wasser am heißesten ist und die Durchlässigkeit stimmt“, fasste Dr. Hagen Deckert zusammen. Verrohrte Bohrungen für die Förderung und Rückführung des Thermalwassers werden von einem Standort gebohrt. „Das Konzept muss mit der Bergbehörde abgeklärt sein“, sagte der Fachmann.


Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, hob an der Station Energieversorgung und Nachhaltigkeit hervor, dass für die Erstbohrung durch KfW-Fördermittel Risikokapital zur Verfügung steht, das nicht zurückgezahlt werden muss. Bei der Frage nach der generellen Finanzierung des Geothermieprojekts verwies Wolfgang Bühring ebenfalls auf eine gute Förderprognose von 40 bis 50 Prozent bei einem zu erwartenden Invest von über 100 Millionen Euro. „Die Verantwortung, die wir als kommunale Energieversorger haben, ist die Preisstabilität. Dazu ist zunächst eine Investition nötig“, machte Wolfgang Bühring deutlich. Neben vielen Individualinteressen stand die Frage im Mittelpunkt, wann mit einem Anschluss an die Fernwärme zu rechnen ist. „Wir sind an einer kommunalen Wärmeplanung dran, können aber noch keinen genauen Zeitpunkt zur Umsetzung nennen“, warf der Geschäftsführer der Stadtwerke Schifferstadt, Hans-Jürgen Rossbach, ein. Für beide ist die Geothermie ein wegweisendes Projekt. „Es gibt viele Einflüsse, von denen wir abhängig sind. Mit der Geothermie wollen wir uns davon lösen“, hob Wolfgang Bühring heraus. 


Die Erstellung eines Reservoirmodells soll bis Spätherbst 2024 als Grundlage für die Ermittlung der Bohrziele erfolgen. Daran anschließend werden mögliche Standorte ermittelt und geprüft. Während die Versorgung für Speyer aus dem zu errichtenden Geothermiekraftwerk über das Fernwärmenetz stattfinden soll, gibt es für Schifferstadt die Option der Versorgung über das Niedertemperatur-Nahwärmenetz.

Die Ergebnisse des Bürgerdialogs werden auf der Homepage der geopfalz (www.geopfalz.de) veröffentlicht.


Bekanntmachungen

Aktuell gibt es keine Bekanntmachungen!


Veröffentlichungen

Aktuell gibt es keine Veröffentlichungen!


Presseinfo

 04.04.2022

Gemeinsame Pressemitteilung 

 Speyer/Schifferstadt: Stadtwerke planen Geothermieprojekt
Potenzielle Standorte erst nach Auswertung der geologischen Daten

 

Die beiden rheinland-pfälzischen Energieunternehmen Stadtwerke Speyer GmbH und Stadtwerke Schifferstadt kooperieren erneut und planen das Geothermieprojekt „Rhein-Pfalz“. Sie wollen damit die Potenziale der Erdwärme in der Region nutzen und die gemeinsamen Klimaziele einer regenerativen Wärme- und Stromerzeugung erreichen.

Schon viele Projekte rund um Energie und Klimaschutz haben die Partnerunternehmen zusammen auf den Weg gebracht. Mit dem weiteren „Baustein“ Geothermie – Erdwärme – beabsichtigen sie, die Energiewende durch eine nachhaltige, möglichst CO2-neutrale Energieversorgung voranzubringen und Anlagen zur Einspeisung der Erdwärme in ein Fernwärmeverbundnetz zu bauen und zu betreiben. Auf fossile Energieträger als Brennstoff soll dabei verzichtet werden (Dekarbonisierung der Energiegewinnung). Gerade als heimische Energiequelle kann die Geothermie zur Importunabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl beitragen.   

Die guten Voraussetzungen des Oberrheingrabens zur alternativen Energiegewinnung von Wärme und Strom möchten die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt bei ihrem Erdwärme-Projekt erkunden. Die Energie ist rund um die Uhr verfügbar und wird dabei aus heißen Thermalwasserreservoirs in tiefen Erd- und Gesteinsschichten gewonnen. Je tiefer man in die Erde eindringt, desto wärmer wird es. Als Richtwert gilt, dass die Temperatur in Mitteleuropa pro 100 Meter um drei Grad Celsius steigt. Im Oberrheingraben liegen die Temperaturen sogar höher – in der Vorderpfalz kann mit Temperaturen von über vier Grad pro 100 Meter Tiefe gerechnet werden. Mithilfe von geothermischen Anlagen wird das Thermalwasser gefördert und die enthaltene Wärmeenergie in Strom umgewandelt und für die Wärmeversorgung genutzt.

Nach umfangreichen Prüfungen erteilte das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) den beiden Stadtwerken eine Aufsuchungserlaubnis. Das Aufsuchungsfeld „Rhein-Pfalz“ hat eine Fläche von etwa 150 Quadratkilometern und umfasst Gebiete der kreisfreien Stadt Speyer, der kreisangehörigen Stadt Schifferstadt sowie des Landkreises Rhein-Pfalz bis zum angrenzenden Landkreis Bad Dürkheim.

Um bestehende seismische Daten zur Ermittlung des Untergrundes zu begutachten, wurde ein Fachunternehmen beauftragt. Aktuell wird geprüft, ob geologische Daten auch von anderen Firmen zugekauft werden können, die für einen Großteil des Feldes bereits vorliegen.   

Darauf aufbauend planen die Partnerunternehmen mit Geologen und Geophysikern die weitere Exploration und entscheiden, ob zusätzlich eigene Datenerhebungen durch Messungen.

durchgeführt werden müssen. Erst nach den gesamten Auswertungen sind potenzielle Standorte für eine Geothermieanlage zu ermitteln. Für die eigentliche Erschließung der Erdwärmequellen sind dann gesonderte Genehmigungsverfahren erforderlich.

Das Einbeziehen der Bürgerinnen und Bürgern sowie der beteiligten Kommunen ist beiden Unternehmen sehr wichtig. Sie werden dabei von der unabhängigen Stiftung Risiko-Dialog aus der Schweiz begleitet, die Erfahrungen in verschiedenen Geothermieprojekten vorweisen kann, selbst aber keine Position zur Geothermie vertritt.   

Im Mai sind zwei öffentliche Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger geplant, bei denen der Dialog und Austausch auf Augenhöhe im Mittelpunkt steht:

09.05.2022, 19 Uhr, Stage-Center, Hasenpfühlerweide 2, 67346 Speyer

24.05.2022, 19 Uhr, Paul-von-Denis-Schulzentrum (Aula der Realschule Plus),
Neustückweg 2, 67105 Schifferstadt

Weitere Informationen: www.stadtwerke-speyer.de/geothermie,
www.sw-schifferstadt.de/Aktuelles/Geothermie


Kontakt:

Stadtwerke Speyer GmbH                                        
Sonja Daum                                                              
Pressesprecherin                                                      

Georg-Peter-Süß-Straße 2                                         
67346 Speyer                                                           
Telefon: 06232/625-2010                                        
E-Mail: sonja.daum@stadtwerke-speyer.de               
Website: www.stadtwerke-speyer.de                    


Stadtwerke Schifferstadt
Kerstin Henze
Assistenz Werkleitung

Mühlstraße 18
67105 Schifferstadt
Telefon: 06235/4901-160
E-Mail: k.henze@sw-schifferstadt.de
Website: www.sw-schifferstadt.de

 

info@sw-schifferstadt.de

06235 4901-0