Gesetzliche Belastungen

In den letzten Jahren wurden verschiedene Abgaben und Umlagen geschaffen, um z. B. die Förderung zum Ausbau von Erzeugungsanlagen für Erneuerbare Energien zu unterstützen.

Folgende gesetzlichen Belastungen werden auf den Strompreis aufgerechnet:

• Abgabe n. d. Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWK-Abgabe)
• §19-Umlage n. d. Stromnetzentgeltverordnung (§19-Umlage)
• Offshore-Netzumlage n. d. § 17 f EnWG-Novelle 2012.
• Konzessionsabgabe
• Stromsteuer

Weitere Informationen zu den jeweiligen Abgaben erhalten Sie weiter unten.

 Die hier angegebenen Preise sind Nettopreise!

Erzeugungsanlagen (z. B. Photovoltaikanlagen), die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden, erhalten für jede erzeugte Kilowattstunde (kWh) Strom einen Vergütungssatz. Diese Kosten werden nach dem EEG auf alle Letztverbraucher umgelegt.

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erhöhen ihren Nutzungsgrad, indem sie gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Auch hier erhalten Betreiber solcher Anlagen eine gesetzlich vorgegebene Förderung. Diese Kosten werden nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz auf alle Letztverbraucher umgelegt.

Stromintensive Industrieunternehmen können auf Antrag von den Netzentgelten befreit werden. Diese entgangenen Erlöse werden auf alle Haushalte und sonstigen Unternehmen umgelegt. Grundlage hierfür ist der §19, Abs. 2 der Stromnetzentgeltverordnung.

Sollte der Anschluss von Offshore-Windparks, z. B. wegen unzureichend ausgebauter Stromnetze nicht möglich sein, erhält der Windparkbetreiber eine Entschädigung. Diese Kosten der Entschädigungen, werden auf alle Verbraucher umgelegt. Grundlage hierfür ist die nach § 17 f EnWG-Novelle.

Von Städten und Gemeinden werden Konzessionsabgaben erhoben, wenn ein Energieversorgungsunternehmen die städtischen Wege und Straßen nutzt, um Versorgungsleitungen zu legen oder zu betreiben (sog. "Wegenutzungsvertrag").

Die Stromsteuer ist eine Verbrauchssteuer, die zu den sogenannten Ökosteuern gehört. Ursprüngliches Ziel dieser Steuer war, einen verantwortungsvollen Umgang mit Strom zu fördern. Mittlerweile wird die Stromsteuer überwiegend dazu verwendet, um die gesetzliche Rentenversicherung zu subventionieren.

Hiermit werden große Stromverbraucher entschädigt, die bei drohender Instabilität des Stromnetzes ihren Verbrauch herunterfahren bzw. sich ganz vom Netz trennen. Diese Umlage wurde Ende 2012 durch die Bundesregierung beschlossen.